Das betrifft in besonderer Weise die G-Darmsaite, die bevor die Kupfer/Silber umsponnene
Darmsaite in Gebrauch kam, selten, und vor allem für Cantilenen, kaum benutzt wurde.
Die dieser Saite entsprechenden geigerischen Eigenschaften sind von dem Bewußtwerden
der psychosomatischen Wirkung der Musik bestimmt. In dem Verlust der Fähigkeit mit einer
E-Darmsaite zu geigen,(Jahrhundertwende 19./20.), zeigt sich auch der Erfahrungsmangel mit der
G-Darmsaite, da die Geist-Körper - Körper-Geistbeziehung sich in diesen beiden Extrem-Saiten
spiegelt. Darin liegen noch große Entfaltungsmöglichkeiten, die sich vor allem dem Sinn
für musikalische Tiefen erschließen werden! Für den Zuhörer ergibt sich eine optische
Umgewöhnung, da diese G-Saite nahezu sportlich/tänzerisch anmutende Bewegungen erfordert.



Zurück