aus Keplers Harmonice Mundi:
„Träger der reinen Harmonien, der Urbilder der sinnlichen Harmonien, 
sind der Kreis und seine wißbaren [scibiles] Teile.“  
 
„Wie die Kugel das Abbild der Heiligen Dreifaltigkeit ist, 
die Gerade und die durch ihre Drehung erzeugte Ebene die Körperwelt 
symbolisiert, so ist der Kreis, der als Schnitt von Kugel und Ebene entsteht, 
Sinnbild des Geistes, der gleichzeitig im Körper ist und in Gott als eine Ausstrahlung, 
die sich aus dem Antlitz Gottes in den Körper ergießt. Indem also die Seele reine 
Harmonien feststellt, stellt sie gleichsam eine Vergleichung zwischen 
ihren eigenen Teilen an. Sie wird selber Harmonie, und die Harmonie wird zum Geist,
 ja zu Gott [tandemque Harmonia penitus animificatur, adeoque deificatur].“ 
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